Willkommen

Liebe Curlinginteressentin
lieber Curlinginteressent

Ich gehe davon aus, dass Du dies bist. Sonst würdest Du diese Zeilen sicherlich nicht lesen. Oder spätestens jetzt aufhören weiterzulesen. Ich nehme also an, dass Du vielleicht 1998 den historischen Triumph von Patrick Hürlimann (1. Curling Olympiasieger der Geschichte) im fernen Japan auf irgendeine Art und Weise „mitbekommen“ hast oder die Medaillen – wenn auch nicht Gold – der Schweizer Vertreter an der letzten Olympiade in Salt Lake City im Winter 2002 genossen hast.

Vielleicht reichen Deine Erinnerungen ans Curling auch viel weiter zurück. Meine ältesten Erinnerungen tragen das Datum 1974. Es waren damals gerade Weltmeisterschaften in Bern, als ich als junger Student – mit reichlich Freizeit – rein zufällig eine Fernsehübertragung eines auf den ersten Blick recht seltsamen Spiels verfolgte. Bereits damals war meines Wissens eine Kamera über dem „Haus“ (das ist dort, wo sich das spielentscheidende Geschehen abspielt) montiert, so dass sich genau verfolgen liess, was der gespielte Stein jeweils anrichtete. Ich glaubte – nach gewissen Startschwierigkeiten – trotz fehlendem Fachkommentar einigermassen zu verstehen, was sich dort abspielte. Ich war mir aber dennoch nicht hundertprozentig sicher. Es galt, hin und her zu werweissen. Warum denn jetzt dieser Stein? Was soll diese „Guard“ vor dem Haus? Warum spielt er denn den eigenen Stein aus dem Haus? Kurz: Ich verspürte eine Art Faszination für dieses „Schach auf Eis“. Und ich ahnte damals intuitiv, dass ich irgendwann Curling spielen würde...

23 Jahre später war es dann soweit. Die Eissport- und Freizeithalle in Laufen war längst eröffnet. Der Curling Club Laufen stand vor seiner bereits 4. Generalversammlung. Und ich suchte nach einer Sportart, die man gemeinsam mit der Ehefrau betreiben kann.

So begann ich vor 6 Jahren mit dem Curling. Und bin heute – wie vor 29 Jahren – immer noch fasziniert von der Vielfalt, dem Facettenreichtum, den Überraschungen und glücklichen Wendungen, den Emotionen, die diese Sportart zu wecken vermag. Es ist ein Spiel, das im Kopf entschieden wird und das ausserordentlichen Teamgeist erfordert. Zumindest letzteres steht in unserer Zeit des Individualismus nicht sehr hoch im Kurs. Vielleicht ist Curling für mich gerade deshalb so faszinierend und spannend (wie ich früher Fussball empfunden habe), dass ich stets von Neuem wieder echt begeistert bin.

Trotzdem rate ich Dir: Gehe mit der Zeit, bleibe Individualist und beginne um Gottes Willen ja nicht mit Curling! Denn wenn Dich das Curlingfieber einmal erwischt hat, lässt Dich diese Randsportart, in der die Schweiz aber immerhin seit Jahrzehnten eine Macht ist, nicht mehr los...

In diesem Sinne: Herzlich Willkommen beim Curling Club Laufen, der Interessierten jederzeit Mitspielgelegenheiten bietet.
Hans Tschäni, aus dem Jubiläumsheft 2003
 
 
 
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